Und noch ein Hobby

Nachdem ich letztes Jahr ein paar Versuche mit einer programmierbaren St*r*ickmaschine gemacht habe und leider nicht weitergekommen bin (Einzelheiten dazu folgen noch gesondert) wollte ich mal gerne ausprobieren, was man so mit einer Stickmaschine anfangen kann. Die tollen Näh- und Stickprojekte einiger Bekannter haben mich inspiriert und neugierig gemacht. Also das nette Internetz befragt, was da so geht … und – ach mal wieder in einem riesigen Sumpf gelandet. Was will ich denn eigentlich? Ich musste lernen, dass man das schon ziemlich genau wissen sollte, bevor man sich eine Maschine, die möglicherweise mehr als 1000€ kostet anschafft. Ich wollte eigentlich nur Sachen besticken. Zu unspezifisch, das war schnell klar. Denn zum einfachen Ausführen eines Stickprogramms kommt noch die Software. Die kann dann auch sehr schnell noch mal genausoviel kosten wie die Maschine. Einfache Software zum Übertragen fertiger Stickprogramme auf die Maschine sind meist im Lieferumfang oder nicht sehr teuer. Will man aber eigene Designs sticken, dann wird es schnell kompliziert und meist auch seehr teuer. Ich tauchte tief in den Dschungel ein und bin auch noch  nicht wieder aufgetaucht. Fangen wir von vorne an. Ein Stickprogramm ist eine komplexe Sache, es erzählt der Maschine an welcher Position sie in welcher Farbe wieviele Stiche machen soll. Wenn man sich das überlegt, kann man sich vorstellen, dass die Umsetzung einer Grafik, einer Zeichnung oder gar eines Fotos in so ein Stickprogramm keine einfache Aufgabe ist. Das erklärt dann auch, wieso die Programme, die so etwas leisten recht kostspielig sind. Dazu kommt noch, dass jeder Maschinenhersteller für seine Stickmaschinen noch eine eigene Sprache zur Steuerung verwendet, das macht die Sache auch nicht grad einfacher.

So langer Rede kurzer Sinn: ich habe mir daraus einen zweistufigen Weg gebaut, erster Schritt – die Maschine und überhaupt erstmal in das Thema reinkommen, zweiter Schritt – eigene Designs. Daraus folgt aber auch, die Maschine muss offen für alle späteren Optionen sein. Nun, das sind die meisten Maschinen, die es erlauben, Stickprogramme zu laden, welche man am Computer (egal wie) erzeugt hat. Da auch meine Nähmaschine inzwischen in die Jahre gekommen ist (mann, die hat echt schon 30 Jahre auf dem Buckel) entschied ich mich für eine Kombi-Maschine mit all ihren Vor- und Nachteilen. Vorteil: man braucht nur eine Maschine ist auch ein Nachteil: man hat dann auch nur eine Maschine (es sei denn, man kauft eine zweite 😉 Nachteil: man muss zwischen den einzelnen Vorgängen umrüsten, also etwas Planung erforderlich, aber eigentlich dauert es auch nicht so lange.

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